Das Fachwerkhaus am Ende der Von-Alten-Straße wird das Herzstück des neuen EichenHofs. Es prägt dort seit vielen Jahren das Stadtbild und hat eine bewegte Geschichte. Über die Jahre hat das Gebäude die unterschiedlichsten Gewerbe und Menschen beherbergt. Nach dem großen Brand im Jahr 1724 wurde es als kleine Hofstelle wieder aufgebaut. Seit Ende des 19. Jahrhunderts betrieb der Kaufmann Gustav Fasche darin sein „Textil- und Aussteuerhaus“. Nachdem er in die Von-Alten-Straße 4 zog, übernahm ein Tischler das Fachwerkhaus und betrieb dort seine Werkstatt, bevor in den 1950er Jahren das Farben- und Tapetengeschäft Zimmetatis folgte.
Anfang der 1970er Jahre eröffnete ein Steakhouse, das weit über die Grenzen Burgwedels bekannt war und den Namen „Eichenhof“ trug, nach den Bäumen im Hof benannt. Nachdem der Pächter des Steakhouses das Lokal nicht weiterführen konnte, folgten weitere Gastronomen, die die Räumlichkeiten als Bier- und Musikkneipen unter den Namen „Chapeau Claque“ und „Memory“ nutzten. Zuletzt wurde das Gebäude bis 2019 einer privaten Initiative als interkulturelle Begegnungsstätte im Rahmen der Flüchtlingsbetreuung zur Verfügung gestellt.